#7: UND PLÖTZLICH HAST DU FÜRS LEBEN GELERNT!

00:00:00:

00:00:00: Bravo Talk, Lightning Solutions.

00:00:05: Herzlich willkommen zu unserem Podcast Bravo Talk.

00:00:08: Wir freuen uns sehr, dass ihr dabei seid.

00:00:10: Mein Name ist Gunter Kaltenhäuser.

00:00:12: Ich bin Geschäftsführer der Bravo Systems GmbH.

00:00:15: Und wir reden heute wieder über das Thema Gebäude und Grundstücksentwässerung.

00:00:22: Und ich freue mich sehr, dass wir nochmal Nils Jankowski, meinen lieben Kollegen hier zu Gast haben.

00:00:29: der uns einen Einblick geben wird in das Thema Baustellen und auch Begleitung von Baustellen.

00:00:36: Wir haben mit Nils in den letzten zwei Folgen über Reparaturverfahren, Renovierungsverfahren gesprochen, also den Bravo-Shortliner, die Bravo-Anschlussmanschette und natürlich den Bravo-Liner.

00:00:51: Und Nils hat uns verraten, dass er schon siebzehn Jahre dabei ist, obwohl er gerade mal vierunddreißig Jahre jung ist.

00:00:58: Und in den siebzehn Jahren hat Nils wahnsinnig viel auf Baustellen erlebt.

00:01:04: Und ich freue mich sehr, davon heute zu hören.

00:01:07: Aber bevor wir einsteigen, Nils sei so gut, stelle ich kurz vor und dann gehen wir schon in Richtung Baustellen weiter.

00:01:14: Jawohl.

00:01:15: Also mein Name ist Nils Jankowski und bin leider der Anwendungsberatung hier und wir sind zuständig für Schulungen, Demonstrationen und dann dementsprechend dem Baustellensupport vor Ort.

00:01:29: Ja Nils, das Ganze machen wir unter dem Namen Bravo Academy, die beinhaltet ja neben dem Baustellen-Support auch Schulungen und wir bilden unsere Kunden aus in dieser Academy und im Anschluss an die Ausbildung fangen unsere Kunden und Partner dann auf Baustellen zu arbeiten.

00:01:52: Und was ist da aus deiner Sicht die größte Herausforderung nach dieser Ausbildung bei uns, wenn dann die ersten Baustellen anstehen?

00:01:59: Was ist die größte Herausforderung für unsere Partner und Kunden, die vielleicht das Thema auch neu angefangen haben?

00:02:08: Ja, was ist die größte Herausforderung?

00:02:12: Auf Baustellen?

00:02:13: klar, die Situation, die man vorfindet, ich meine, eine Schulung ist immer ... eine sehr informative Veranstaltung, da hat man zum Beispiel das Grundwissen vermitteln war unter guten Umständen.

00:02:30: Auf Baustellen kann natürlich sehr viele Situationen entstehen, die vielleicht nicht ganz so schön sind, Platzverhältnisse, Zugänglichkeiten.

00:02:43: oder sich dann halt auch dort zurechtzufinden.

00:02:45: Aber dafür tragen wir Sorge, dass das eigentlich kein Problem ist.

00:02:48: Also auch durch unsere Erfahrungen auf Baustellen mehr haben schon, wie gesagt, viel erlebt und können da mit einem zusätzlichen Support vor Ort eigentlich auch immer ganz gut unterstützen, dass man solche Sachen dann relativ gut händeln kann.

00:03:03: Also wir lassen unsere Kunden und Partner dann nach der Ausbildung nicht alleine, sondern begleiten sie, wenn sie das wünschen, auch auf dem Baustellen.

00:03:11: Genau.

00:03:11: Und das ist eigentlich immer das Schönste.

00:03:15: Wieder oft gesagt, dass so eine Hallensituation, ja, weil es jetzt nicht schlecht reden gefaked ist, aber das kann man doch ganz gut auf Baustellen, dementsprechend auch abhandeln.

00:03:29: Dafür gibt es viele Ideen oder beziehungsweise viel Erfahrung, um solche Situationen dann dementsprechend ganz einfach ablaufen zu lassen.

00:03:40: Jetzt weiß ich, dass du schon auf ganz vielen Baustellen warst und kürzlich auch in Kanada in Edmonton.

00:03:49: Das heißt, wir betreuen unsere Kunden auch weltweit.

00:03:52: Und was war jetzt das Besondere in Kanada in Edmonton bei dieser Baustelle?

00:04:01: Ja, andere Länder, andere Situationen, würde ich mal sagen.

00:04:06: Da hat man wirklich einen Spezialfall, und zwar der Kunde.

00:04:09: hat sehr viele Leitungen, die mit den siebzig anfangen, was für uns jetzt hat in Deutschland oder in Europa, je nach Region, eher unübliches.

00:04:20: Das heißt im Haus selbst, die Fallstränge, das sind den siebzig, was bei uns in der Regel den hundert ist, und musste dort eben mit dem Inversionsgerät den Leiner einbringen, möchte aber erst im den hundert später in der Hauptleitung anfangen.

00:04:39: Da gibt es gewisse Herangehensweise, um das durchzuführen, sagen wir mal vor vier, fünf Jahren, hätte man jetzt vielleicht gedacht, ja, das stellt sich als relativ schwierig dar.

00:04:49: Und der Kunde möchte eben gerne mit Licht sanieren.

00:04:52: Das war noch sein, ja, die Herausforderung eben mit der Lichtanlage passend auf diesen Leitungsverlauf, der bei uns eher unüblich ist, diese Geschichte durchzuführen.

00:05:04: Wir haben es dann Ja, uns längere Zeit überlegt, wie wir das Ganze dann durchführen.

00:05:09: Also es war eine neue Situation für uns und wir haben einen sogenannten Fernstatt mit dem Kunden gemacht.

00:05:16: Das heißt, wir haben mal einen Stützschlauch, den wir vorhin schon mal kurz erwähnt haben, mit einem Bravo-Liner, drei D-Siebzighundert verbunden, aber erst nach einer gewissen Zeit.

00:05:27: Also wir haben das Textil an den Stützschlauch geklebt.

00:05:32: Das heißt, dann später in der Leitung erst angefangen.

00:05:35: Das hat uns das Ganze ermöglicht, unsere Lichtanlage auch durch den DN-Siebzig durchzubringen und dann eben im hinteren Bereich auf verschiedene Längen den DN-Hundert zu sanieren.

00:05:48: Und das hat erstaunlich gut geklappt, dass das das erste Mal war.

00:05:53: Also wir haben zusammen in einer Woche vier Baustellen gemacht.

00:05:56: Also wie wir vorhin schon gesagt haben, kein Stress auf der Baustelle.

00:06:00: Bedacht drangehen, dass die Leute auch was lernen.

00:06:03: Und dort hatten wir auch wirklich sehr, sehr wenig Platz.

00:06:09: Von daher haben wir das mit Bravour, denke ich, abgeschlossen und das sind auch so Sachen, die dann Anwendungsberater sehr zufrieden stimmen, würde ich mal sagen.

00:06:19: Also man hört schon ein bisschen raus, wie unterschiedlich es dann doch ist in der... Brava Academy in der Halle zu sanieren und dann eben vor Ort.

00:06:28: Und man hört raus, dass wir auch gemeinsam mit unseren Kunden lernen und weiterkommen.

00:06:33: Das ist ja auch die Idee, dass wir uns gegenseitig befruchten.

00:06:37: Nils, ich hatte erwähnt, du bist schon ganz lange dabei.

00:06:41: Wenn wir jetzt aus der Halle, ich sag mal aus der Theorie oder der Nachbildung der Praxis wirklich auf die Baustelle gehen, ist denn in den letzten Ja, in anderthalb Jahrzehnten, die du dabei bist, dir schon mal was passiert, wo du wirklich auch wirklich draus gelernt hast und gemerkt hast, Mensch, das war eigentlich ein Anfängerfehler und das wird so nie wieder passieren.

00:07:05: Ja, klar.

00:07:06: Also wer sagt, er macht schon Jahrzehnte Sanierung und ist nix schief gelaufen?

00:07:11: Ja.

00:07:11: Ich weiß nicht, ob das stimmt.

00:07:14: Also läuft immer was schief, klar.

00:07:17: In meinen Anfangszeiten habe ich auch was gelernt.

00:07:20: Überzeugte ich immer von der Iss-Situation.

00:07:22: Also sprich gerade, was wir vorhin gesagt haben.

00:07:24: Vorbereitung, Leitungsverlauf, sich anschauen.

00:07:28: Und genau da ist mal auch mal in der Vergangenheit ein Fehler passiert.

00:07:31: Es gab eine Aufzeichnung der Leitung, die relativ einfach... auf dem Plan aussah, aber dann doch etwas kurzfristig verändert wurde und zwar der Anfang der Leitung mit mehreren neunzig Grad Bögen im Baut wurde und da haben wir dann unseren Liner eingebaut und circa nach der Hälfte hat man keine Chance mehr den Liner weiter einzubauen.

00:07:57: Da muss ich zwischern fragen.

00:07:57: Das heißt, die Leitung war auf Plänen zu sehen und wurde auch inspiziert und dann wurde der Liner später erst eingebaut und in der Zwischenzeit war die Leitung, ist die verändert worden durch Neubau oder?

00:08:13: Genau, also der Ablauf an dieser Leitung wurde umgebaut und dann hat sich wohl der Ablauf auf der anderen Seite befunden.

00:08:21: Dadurch musste dann am Anfang, ja, einmal hundert-achtzig Grad um diesen Ablauf herumgebaut werden, was dann mit sehr vielen Neunzig-Grad-Bögen passiert ist.

00:08:32: Und das hat uns dann später bei der Leitung Probleme verursacht mit dem Einbau.

00:08:37: Und da ist es dann tatsächlich auch so passiert, dass ich sagen muss, da habe ich ein Leiner versenkt.

00:08:44: Versenkt heißt?

00:08:46: Versenkt heißt, der ist in der Leitung ausgehärtet damals.

00:08:50: Und das... Bedeutet dann oder beziehungsweise in der damaligen Zeit war das schon sehr viel Aufwand, den da wieder raus zu bekommen.

00:08:57: Je nachdem wo sich der Leiner befindet und in der Grundplatte bickt es natürlich auch ein Risiko.

00:09:03: und das Schlimme war dort für mich wirklich ein Anfängerfehler, wie du vorhin gesagt hast.

00:09:09: Überzeugte ich von deiner Situation und das habe ich dabei gelernt.

00:09:14: Das spiegelt sich auch immer wieder in den Schulungen da, dass man, gerade wenn man sich auch auf so Themen zurück erinnert, dass man das auch gerne weiter gibt, weil sowas kann man verhindern, indem man sich einfach mal die zwei Minuten nimmt und die Leitung nochmal anschaut, um eben zu schauen, ist irgendwas Besonderes.

00:09:32: Also unmittelbar vor der Sendierung nochmal mit einer Kamera nachschaut, wie die Leitung aussieht.

00:09:39: Das habe ich da gelernt.

00:09:42: Und wie habt ihr den Schlauchleiner damals wieder rausbekommen?

00:09:46: Der musste tatsächlich auch, wenn nicht rausgefressen werden.

00:09:49: Damals gab es, sag ich mal, noch nicht so die Maschinerie, wie es heute gibt.

00:09:54: Heute gibt es auch einfache Wege, das Ganze rauszubekommen.

00:09:58: Dort wurde es dann eben mit einem Fressroboter, Pöa-Pö, die Leitung wieder frei gefressen und danach dann neue Schlauchleine eingebaut.

00:10:05: Aber diese... komplizierte stelle am anfangen wurde dann wieder entfernt mit einem richtigen einbau und dadurch konnte man dann den liner gefahrlos wieder einbauen und dann hat es auch wieder zum plan gepasst.

00:10:19: aber das hat wahrscheinlich eine gefühlte ewigkeit gedauert bis dieser schlauchlein dann rausgefriest

00:10:24: ja wohl

00:10:25: wurde.

00:10:25: es

00:10:25: dauert etwas und kann jetzt nicht in stunden beziffern aber es waren Ein paar Stunden.

00:10:30: Und das ist in ewiger Erinnerung geblieben.

00:10:34: Und bei jeder Schulung wird das jetzt unseren Kunden...

00:10:36: Das prägt sich ein.

00:10:38: Es ist halt auch so, dass man aus Fehler sehr viel lernen kann.

00:10:41: Und man sollte Fehler auch weitergeben.

00:10:43: Und das sind Kleinigkeiten, die man machen kann.

00:10:46: Und trotzdem dann auch eine große Auswirkung dann auf den weiteren Verlauf haben können.

00:10:53: Ja, cool.

00:10:55: Gut, der Druck auf den Baustellen, das stelle ich mir auch enorm vor, gerade wenn man dann anfängt mit dem Thema, hier nach unserer Ausbildung, dass da auch wirklich alles richtig gemacht wird und läuft.

00:11:04: Und genau dieses Beispiel zeigt ja auch, dass auch ein wirtschaftlicher Druck da ist.

00:11:09: Wenn es eben in dem Stil schief geht, dann kann es natürlich auch teuer werden.

00:11:14: Und umso wichtiger ist eben auch die Ausbildung, dass wirklich unsere Kunden und Partner sich ausbilden lassen und ja, wir schlussendlich dann auch bei schwierigen Baustellen begleiten.

00:11:30: Jetzt

00:11:30: würde mich schon noch interessieren, gerade wenn ich so ans Ausland denke, Kanada hast du eben schon erwähnt, da gab es doch wahrscheinlich auch irre Situationen, wo du dachtest, das hätte ich mir nie vorstellen können, dass mir das in meinem Leben mal passiert.

00:11:43: Hast du da ein Beispiel für uns?

00:11:46: Lass mich mal kurz überlegen.

00:11:48: Da denke ich auch gerade wieder an die Anfangszeit, da war ja auch noch.

00:11:51: noch Grün hinter den Ohren.

00:11:53: Und da hieß es Nils Vormer nach Paris.

00:11:56: Wie alt warst du da?

00:11:58: Lass mich lügen, vielleicht achtzehn.

00:12:00: Okay.

00:12:01: Also, Grün hinter den Ohren mit der Erfahrung.

00:12:04: Und da hieß es, ja, es ist eine relativ einfache Geschichte.

00:12:08: Die Kollegen wollen eine Nachschulung im Hause und da habe ich mich auf den Weg gemacht mit meiner Sporttasche.

00:12:13: Bin zugeingestiegen damals, haben wir hier eine super Verbindung.

00:12:18: Und der erste Moment, was wir hatten, war dann am Bahnhof, hat mich der Kunde abgeholt.

00:12:23: Da hatten wir schon eine Sprachbarriere.

00:12:25: Der Übersetzer für Französisch auf Englisch kam erst am nächsten Tag.

00:12:29: Er hat mich der Kollege mit einem Motorrad abgeholt.

00:12:33: Also das war sehr atemberaubend.

00:12:37: Also wer schon mal in Paris war, auf dem Ring unterwegs und auch die Rollerfahrer dort schon mal kennengelernt hatte, so ist der Kollege auch gefahren.

00:12:48: Ich glaube, Spitze hinten drüben waren hundertdreißig durch die Parisäden statt.

00:12:52: Also Blut und Wasser habe ich geschwitzt, war dann froh, als ich im Hotel ankam.

00:12:59: Und am nächsten Tag hat sich dann rauskristallisiert, dass wir gar keine Schulung machen, sondern direkt auf der Baustelle starten.

00:13:07: Das war damals dann in einem Museum mit zwehender Verleitung, auch unüblich für uns, eine Regenwasserleitung, also schon was sehr großes.

00:13:18: Ja, für die Gebäude in Wessung ist die in Zwarhundert, zwanzig Zentimeterleitung, Verleitung schon sehr groß.

00:13:23: Das war schon eine Herausforderung und da haben wir auch gelernt.

00:13:29: Eine Schulung ist schon sehr sinnvoll vor dem Start der Baustelle, dass man einfach die Grundlagen, was man braucht, sei es drum, Schellen, zur richtigen Befestigung an der Trommel, hat damals gefehlt.

00:13:41: Natürlich gehört auch ein bisschen improvisieren mit dazu.

00:13:44: Wir haben es dann auch geschafft diesen Liner einzubringen, auch bei vierzig Grad auf dem Dachgeschoss,

00:13:50: was

00:13:51: schon die Sanierung deutlich sportlicher macht.

00:13:56: Ja und dann eben mit einem zwei komponentigen Epoxid hat zu der damaligen Zeit und hat es was auf Temperatur auch reagiert.

00:14:04: Da hatten wir ja schon eine sportliche Baustelle dann noch, aber am nächsten Tag war das Ergebnis zufriedenstellend.

00:14:13: Also eine Zweihanderte Verleitung hatte ich zu dem Zeitpunkt auch noch nicht gehabt.

00:14:16: Aber ja, das waren so ein bisschen die besonderen Erlebnisse, wo man sich auch wieder truff zurück erinnert mit den Hundert dreißig Grad jetzt zum Beispiel.

00:14:29: Okay.

00:14:30: Also das Abenteuer Paris begann mit dieser atemberaubenden Fahrt durch die Stadt, dann diese extreme Bauerstelle und die Rückfahrt zum Zug wieder auch auf dem Motorrad.

00:14:39: oder

00:14:40: bist

00:14:40: du zu Fuß gegangen?

00:14:41: Tatsächlich,

00:14:42: nachdem wir mit der Kamera durchgefahren sind, waren auf einmal alle weg.

00:14:46: Ich stand mitten in Paris mit meinem Koffer, aber alles gut.

00:14:49: Hab dann den Weg mit der U-Bahn gefunden und konnte dann ganz entspannt mit dem Zug wieder nach Hause fahren.

00:14:55: Sehr

00:14:55: gut, sehr gut.

00:14:56: Ja, cool.

00:14:57: Wir wollten noch ein Thema beleuchten im Rahmen der Baustellenbegleitung und zwar ein sehr aktuelles Thema auch die Lichtaushärkung.

00:15:06: Die haben wir im Rahmen der folgenden Folgen auch häufiger schon angesprochen.

00:15:10: Und da gab es sicherlich auch in den letzten Jahren viele Herausforderungen.

00:15:15: Fällt ja eine besondere Baustelle ein, wo es auch wieder zu einer besonderen Herausforderung kam, wie vielleicht vor ja, sechzehn, siebzehn Jahren in Paris.

00:15:26: Lass mich überlegen.

00:15:28: Wir haben hier auch in Brüssel, da hat man ein Hotel.

00:15:33: Da hat man auch die Herausforderung eine DN-Wasserleitung.

00:15:39: Und da haben wir das Maximum an der Lichtanlage rausgeholt, also ca.

00:15:43: ca.

00:15:43: ca.

00:15:43: ca.

00:15:44: ca.

00:15:44: ca.

00:15:44: ca.

00:15:45: DN-Wasserleitung eingebaut.

00:15:49: Man kann sich vorstellen, so ein Leiner mit Harz wiegt den Meter ungefähr, würde ich mal schätzen, so ca.

00:15:54: ca.

00:15:55: ca.

00:15:55: ca.

00:15:57: Und da hat man wirklich fünfzig, fünfzig Meter eingebaut.

00:16:00: Schon allein das Gewicht des Liners ist da schon eine Herausforderung.

00:16:05: Da haben wir mit dem Equipment diese enorm große Strecke eingebaut.

00:16:10: Das war schon vorher, wo ich gesagt habe.

00:16:15: Das ist schon wirklich eine Herausforderung, aber hat sehr gut geklappt.

00:16:22: Wenn du das jetzt direkt vergleichst, weil ja in Paris bei dem vorherigen Beispiel es auch um eine DN-Swa-Hunderter-Leitung auch eine Verleitung ging, wo siehst du dann die Vorteile?

00:16:33: Also damals war es ein Temperatur reagierendes Harz und es war warm.

00:16:38: und jetzt mit dem Licht das Gewicht, das hast du ja bei der Leitung vor siebzehn Jahren dann auch gehabt.

00:16:44: Also wo ist dann der Vorteil des Lichts in dem Moment gewesen?

00:16:48: Also die Lichtaushärte.

00:16:49: Die andere

00:16:49: Leitung war weit nicht so lang.

00:16:51: Aber bei Licht habe ich jetzt für mich den Vorteil, dass man wirklich stressfrei dahin gehen kann.

00:16:58: Also man kann sich die Baustelle anschauen in Ruhe vor Ort, kann schon mal eine Abwägung machen, was kann passieren, jetzt gerade bei dem Gewicht, wenn jetzt zum Beispiel das Haldeband reisen würde, würde mir der Leiner wahrscheinlich absaußen.

00:17:15: Der Schwerkraftfolgen,

00:17:16: okay?

00:17:17: Genau.

00:17:18: Und man hat aber immer noch die Zeit zu reagieren.

00:17:21: Das Material härtet in der Leitung nicht aus und man kann sich mit Licht in Ruhe darauf vorbereiten, abwägen und dann dementsprechend die Sanierung getrost machen.

00:17:32: Und auch mit wenig Erfahrung kann man sich dort auch die Zeit lassen, einzelne Schritte wirklich punktuell nochmal zu besprechen, was ist der nächste Schritt?

00:17:43: Wir machen hier mal eine kleine Pause.

00:17:46: erzählen, was kann jetzt passieren, wie reagieren wir auf die Situation.

00:17:50: Bei einem Epoxy muss das halt alles wirklich vorher klar sein.

00:17:54: Ab dem Zeitpunkt, wo ich das Harz anrühre, muss der Schritt durchgezogen werden.

00:18:00: Und das kann ich beim Licht einfach viel, viel besser steuern.

00:18:03: Also der Druck ist dann eigentlich auch viel, viel höher bei den Temperaturabhängigen Harzen, der auf der Baustelle entsteht.

00:18:15: Bei diesem Beispiel aus Brüssel, fifty Meter D in zwei Hundert, wurde der Bravulana dort vor Ort imprägniert oder war es ein Werkstatt vor imprägneter Bravulana, den wir ja mittlerweile auch anbieten.

00:18:31: Dort hatten wir es tatsächlich vorempregniert gehabt.

00:18:35: Also der war werkseitig vorempregniert auch?

00:18:37: Den hatten wir vorempregniert vor Ort, also mit dem Kunden zusammen.

00:18:42: Also in der Halle des Kunden und dann quasi auf die Baustelle gebracht?

00:18:48: Genau, was ja eigentlich im Prinzip

00:18:50: vergleichbar ist.

00:18:52: Und haben dann eben das Material nach oben gebracht.

00:18:56: Dort zum Glück einen Fahrschlug gehabt für das ganze Material.

00:18:59: und konnten uns dann ganz entspannt auf den Aufbau des Equipments konzentrieren.

00:19:05: Wir haben die richtige Länge dabei.

00:19:08: Folgende Schritte sind dann einfach nochmal die Inspektion der Leitung, schauen, dass alles passt, das Aufwickeln des Liners einschießen, aushärten.

00:19:16: Also es hat sich wirklich von den Prozessen auch deutlich vereinfacht.

00:19:21: Wäre das überhaupt möglich gewesen, diese Baustelle durchzuführen, wenn vor Ort hätte imprägniert werden müssen?

00:19:28: Hätte ich mir sehr schwierig vorgestellt.

00:19:30: Also das ganze Haarz hätte man hinbringen müssen, man hätte irgendwo auch diese fünf, fünf Meter unterbringen müssen.

00:19:38: Also so eine große Menge natürlich.

00:19:40: Wir haben beste Beispiele jetzt zum Beispiel unsere Kollegen aus Frankreich mit der Dampferdung im Pullman Hotel.

00:19:45: Die haben ja auch siebzig Meter.

00:19:46: jetzt keine DNA-Zweihundert gemacht, aber ist schon möglich.

00:19:50: Aber dann muss ich einen größeren Aufwand, eine größere Vorbereitung betreiben, um dann dementsprechend den Ort auch passend herzustellen, damit ich kurze Wege habe, dass die Harze dort auch temperiert sind, damit ich eben auch die Verarbeitungszeit habe, Umgebungstemperatur beachten und das fällt halt mit Licht alles weg.

00:20:09: Man muss eigentlich nur noch seine Länge haben, genügend Druckluft und dann kann ich da getrost den Leiner einbauen.

00:20:17: Und wenn ich ihn vorenprägniert habe, dann habe ich eben auch noch einen weiteren Vorteil, weil ich vor Ort einfach weniger Aufwand habe, weniger Arbeit.

00:20:25: Exakt.

00:20:28: Ja, Nils, auch bei dieser Folge könnten wir wahrscheinlich wieder stundenlang weiter reden, aber ich habe noch eine Frage zum Abschluss.

00:20:36: und zwar ist es schon ganz wichtig, auch von dir zu hören, wie du die Bedeutung unserer Schulungen oder auch generell von Schulungen einschätzt, wenn Kunden, Firmen sich in das Thema Reparatursanierung von Leitungen in geschlossener Bauweise vorwagen wollen.

00:20:58: Wie wichtig ist die Schulung?

00:21:00: Sehr wichtig.

00:21:01: Wir sehen es immer wieder.

00:21:02: Wir haben in der Vergangenheit teilweise auch Baustellenunterstützung gemacht, ohne Vorschulungen, hat sicherwiesen, dass das nicht gut ist.

00:21:14: Man sollte sich vorher auf jeden Fall über Sicherheit informieren, über welche Produkte habe ich, wo einzubauen.

00:21:21: Qualitätsaspekte und da sollte man sich vor wirklich einmal eine zwei-tages-Schulung durchführen, um dann einfach die Basics zu haben.

00:21:30: Auf der Baustelle selbst lernt man natürlich am meisten, aber diese Basics sind wirklich sehr, sehr wichtig für den Einbau.

00:21:37: Gerade im Bezug, wenn man Ratchiv läuft, hat man wirklich ein Problem.

00:21:43: Um da einfach zu sensibilisieren, ist eine Schulung eigentlich immer von Nöten.

00:21:48: Und natürlich stehen wir dann im Nachgang auch für die Baustellen bereit.

00:21:51: Also wir haben auch erfahrene Kunden, mit denen wir zusammen Spezialprojekte machen, wenn es dann wirklich irgendwas Besonderes ist.

00:21:59: Und da unterstützt man natürlich auch gerne.

00:22:01: Ja, vielen Dank Nils für diese tolle Antwort zur Bedeutung der Schulungen und der Ausbildung.

00:22:09: Und generell vielen Dank, dass du dabei warst.

00:22:12: Es war sehr... Eindrucksvoll, deine Berichte von den Baustellen, von wenigen Baustellen hast du berichtet.

00:22:19: Du hast sicherlich noch viel, viel mehr zu berichten.

00:22:21: Aber darauf können wir dann in einem der nächsten Podcasts und einer der nächsten Folgen eingehen.

00:22:28: Vielen Dank, dass ihr dabei wart und wir freuen uns darauf, euch auch bei den nächsten Folgen unseres Podcasts Bravo Talk begrüßen zu dürfen.

00:22:36: Bis dahin, eine gute Zeit.